Unterkünfte Skandinavien

Shelter in Dänemark mit Feurstelle

Typischer Shelter in Dänemark. Solche findet man in ganz Skandinavien und Finnland.

Praxistipps

Dänemark, Schweden und Finnland machen das Outdoor-Leben wirklich angenehm – teilweise sogar richtig einfach. Ein super Start also für unser großes Abenteuer.

In allen drei Ländern gibt es unzählige Shelter, Stugas oder Feuerstellen, an denen man übernachten oder Schutz finden kann.

In Dänemark darf man ausschließlich in solchen Sheltern – also kleinen Hütten oder Unterständen – übernachten. In Schweden und Finnland dagegen gilt das bekannte Jedermannsrecht (englisch Everyone’s Rights). Das bedeutet, dass man sich frei in der Natur bewegen und auch zelten darf, solange man respektvoll mit der Umwelt umgeht.
In Finnland wird der Begriff inzwischen übrigens gegendert – offiziell heißt es dort „Rechte für alle“ oder „Jederrecht“.

Hier ein kleiner Überblick über nützliche Hilfsmittel, um Unterkünfte unterwegs zu finden:

Dänemarks Shelter

In Dänemark haben wir fast ausschließlich in Sheltern geschlafen. Am einfachsten findet man sie mit der App Shelter – manchmal aber auch ganz simpel über Google Maps (den schönsten Platz hat Oli tatsächlich dort entdeckt).

Die Ausstattung der Shelter ist sehr unterschiedlich. Unser wichtigstes Kriterium war immer: Wasser in der Nähe. Ohne Wasser geht nichts – zum Kochen, Waschen, Zähneputzen, Abspülen, Trinken und manchmal auch zum Wäschewaschen (Eltern wissen, wovon wir sprechen…). Oft gibt es auch ein Klo, manchmal sogar mit ein bisschen Elektronik.

Einige Shelter kann man reservieren, aber wir haben nie im Voraus gebucht – und trotzdem immer einen Platz gefunden. Viele liegen in Naturreservaten, Wäldern oder direkt am Wasser – wunderschön, aber leider auch Mückenparadiese.

Darum haben wir meistens im Zelt geschlafen. Unser Dreipersonenzelt ist ohnehin zu hoch für viele Shelter. Trotzdem war ein trockener Unterstand fast immer dabei – Gold wert, um morgens nicht ewig Zelt und Matten trocknen zu müssen.

Unsere Planungshelfer

  • Shelter

  • Komoot (andere Radfahrer hinterlegen teilweise nützliche Fotos, auch von Schlafplätzen)

  • Google Maps

  • Camp Wild

Schweden: Shelter und Stugas

Oft hatten wir in Schweden den Luxus, in sogenannten Stugas zu übernachten. Gerade wenn der Wetterbericht Regen gemeldet hat, nahmen wir die Möglichkeit sehr gerne wahr. Stugas sind kleine, einfache Hütten – meist mit einem Tisch, einem Ofen und immer mit einem Gästebuch. Da wir nicht in der Hauptsaison unterwegs waren, standen die Stugas meist leer, und wir konnten sie oft ganz für uns allein nutzen.

Unsere Planungshelfer

  • vindskyddskartan.se (App kostenpflichtig, im Browser gratis)

  • Komoot

  • Camp Wild

  • Naturkartan

  • NorCamp

Finnland: Laavu

In Finnland war die Orientierung wieder ein bisschen anders. Auch hier gilt das Everyone’s Rights. Die Shelter heissen hier Laavu.

Es gibt einige Webseiten mit Karten, die bei der Orientierung helfen und auch Laavu-Standorte zeigen. Leider sind dort selten Fotos hinterlegt – man weiß also nie so genau, was einen vor Ort erwartet.

Die meisten Laavus liegen in Wandergebieten, was bedeutet: Mit Fahrrädern und Anhänger dorthin zu kommen, ist oft ziemlich mühsam. Deshalb haben wir meist einfach unser Zelt in freier Natur aufgeschlagen – einfacher, flexibler und meistens wunderschön ruhig.

Unsere Planungshelfer

  • Komoot

  • Tulikartta

  • Karttaselain

  • vildnis

  • huts.fi (hab ich erst im nachhinein gefunden, scheint mir sehr hilfreich)

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